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VERLEGUNG DES STOLPERSTEINS FÜR RUTH KATZ

Am 31.März 2025 um 15:00 wurden vor dem Haus, Adolf-von-Harnack-Straße 18 drei neue Stolpersteine verlegt. Die Stolpersteine sollen an Getrud Katz, deren Kinder Ruth und Manfred gedenken. Diese wurden dem Stolperstein von Willy Katz, dem Mann von Getrud Katz und Vater der beiden, beigefügt.
Die Familie erlebte, ab dem Jahr 1933, aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur jüdischen Gemeinde zunehmend Diskriminierung sowie Einschränkungen. In der Reichspogromnacht 1938 wurde Willy Katz in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert, er wurde wieder freigelassen, verstarb aber an den Folgen der Deportation.
Ruth Katz und Manfred Katz wurden am 14. Februar 1945 nach Theresienstadt deportiert. Nach der Befreiung am 9. Mai 1945 kehrten sie zu Getrud nach Halle zurück. Später lebte die Familie in Israel. Für die Verlegung war die Tochter von Manfred Katz, angereist, welche eine emotionale Rede über ihre Angehörigen hielt. Die Verlegung wurde von dem Verein „Zeitgeschichte(n)“ begleitet und organisiert. Patenschaften für die Stolpersteine der Familie Katz übernahmen der Geschichtskurs, Klasse 11, des Lyonel- Feininger- Gymnasiums, die IGS.Halle Am Steintor und Frau Meuschke. Im Rahmen der Bildungswochen gegen Rassismus wurde in unserer Schule für diese Patenschaft gesammelt und dank zahlreicher Spenden konnte die Patenschaft für den Stolperstein für Ruth Katz übernommen werden. Die IGS.Halle Am Steintor wurde an der Veranstaltung durch die Schulsozialarbeit, dem Schülerrat und Lehrkräften vertreten.

[Ue 02.04.25]