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BRUNO GANZ SPIELT WERNER LUEBEN IM FILM "EIN VERBORGENES LEBEN"

Werner Lueben (Teil3)

Über Werner Lueben, dem Abiturienten Nr. 1062 von 1913, wurde auf den Seiten der Spurensuche schon mehrfach berichtet. Heute, dem 30. Januar 2020 (genau 87 Jahre nach Hitlers Machtergreifung), kommt ein Film in die Kinos (in Halle im Luxkino), der die Rolle des NS-Wehrmachtsrichters im Fall Franz Jägerstätter aus Österreich (im Film gespielt von August Diehl) beleuchtet. Jägerstätter wurde von Lueben zum Tode verurteilt. 1944 schied Lueben durch Selbstmord aus dem Leben (diese Darstellung wird aber von der Tochter Luebens bis heute angezweifelt).

Franz Jägerstätter wurde nach seiner Verurteilung durch Werner Lueben in Berlin-Tegel (6. Juli 1943) am 9. August 1943 in Brandenburg hingerichtet.
Am 7. Mai 1997 wurde das Todesurteil durch das Berlinder Landesgericht aufgehoben - 54 Jahre nach seiner Hinrichtung! 
Am 26. Oktober 2007 wurde der Katholik und Kriegsdienstverweigerer Franz Jägerstätter als Märtyrer vom Vatikan Seliggesprochen - 64 Jahre nach seiner Hinrichtung! 

In der MZ vom 30.01.2020 wird auf S. 10 über W.  Lueben und seine Beziehungen zur Stadt Halle in einem längeren Artikel (Autorin Silvia Zöller) verwiesen. Es heißt dort: "... sein Abitur legte Werner Lueben 1913 im damaligen Stadtgymnasium in Halle ab - heute ist in dem Gebäude die Integrierte Gesamtschule (IGS) untergebracht."

Man beachte die Filmlänge: 3 h
Tobias Moretti spielt im Film einen Pfarrer. Für Bruno Ganz, der 2019 verstarb, was es die letzte Filmrolle.

Quellen:
Abiturient Nr. 1062 von 1913: Werner Lueben (IGS-Homepage)
Der Falle Werner Lueben (Teil 2; IGS-Homepage)
- Mitteldeutsche Zeitung vom 30.01.2020, S. 10 (Lokales)
Biographie von Franz Jägerstätter  (1907-1943)
- August Diehl als Franz Jägerstätter in einem Interview auf MDR Kultur

Bk [30-01-2020]
schulgeschichte(at)igs-halle.de