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THEATERABEND IM ROTEN OCHSEN

Zurück in das DDR-Kino


Am Dienstag, dem 02. April bekamen die Schüler des Jahrgangs A26 aus der IGS die Möglichkeit eine Theateraufführung zu der Thematik DDR im roten Ochsen anzuschauen.
Anfang des Tages hatten die Schüler nicht so eine große Lust, weil es der erste Tag nach den Ferien war. Zudem haben sie an dem Tag 8 anstrengende Schulstunden hinter sich gebracht, aber
in Laufe des Tages hat sich das geändert. Treffpunkt hieß um 17:45 Uhr vor dem Eingang.
Um 17:45 Uhr waren dann endlich alle da und wir haben bis 18:00 Uhr gewartet, bis es endlich losging. Am Anfang des Theaterstückes gingen wir in einen Hof, wobei wir in drei Gruppen je 20 Personen aufgeteilt geworden sind. Nachdem das geschehen ist, kamen die drei Schauspieler und haben grob erzählt, wenn sie nachspielen. Davor kam ein Mann mit seiner Gitarre und sang
ein Lied aus dem Westen vor. Später verteilten wir uns in verschiedenen Gruppen auf mit jeweils ein Charakter von der Geschichte. Daraufhin erzählte jeder seine Sicht von der Geschichte, wobei wir uns nach 20min zudem nächsten Raum bewegt haben, wo uns dann eine neue Perspektive vorgespielt wurde. Diesen Vorgang betätigten wir 2-mal. Es ging um eine Republikflucht. Peter Fechter, der Erschossene, erzählt uns, wie es abgelaufen ist und woran er letztens Ende gestorben ist. Auf der anderen Seite erfahren wir die Sicht von seiner Freundin, wie sie es empfunden und gefühlt hat. Obwohl man dadurch schon einen relativen guten Überblick bekam,
gab es eine dritte Person, und zwar ein Soldat, der auf Peter geschossen hat. Dadurch konnte man erfahren, wie so ein Leben von einem Soldaten aussieht und was er empfunden hat. Am
Ende trafen wir uns alle in einem großen Raum wider und durften noch Fragen klären, die offen standen.
Gegen 19:30 Uhr konnten wir alle nach Hause gehen. Wir haben vieles Neues darüber gelernt und am Ende des Tages fanden wir alle es nicht schlimm, sondern interessant.

[Lucy A26]

Er wollte nur die Freiheit
Rezension zum Theaterstück „Großes Kino. Einer geht. Einer bleibt. Einer schießt.“
 
Aufgeführt wird das Theaterstück „Großes Kino DDR. Einer geht. Einer bleibt.
Einer schießt.“ in verschiedenen Räumen der Gedenkstätte Roter Ochse Halle (Saale).  
Hierbei wird die Geschichte einer tragisch gescheiterten Flucht aus drei Perspektiver erzählt:
1: ein junger Mann, sein Name ist Peter, sieht in seinem Land keine Perspektiven mehr.
2. eine junge Frau ist mit der DDR verwurzelt und will ihrem Freund Peter deshalb nicht folgen.
3. An der Landesgrenze steht der 21-jährige Soldat, um Fluchtversuche zu vereiteln, notfalls mit Waffe.
Wir Schüler werden in Gruppen aufgeteilt, um die Geschichte aus den drei Perspektiven, erzählt von den drei Hauptakteuren, zu hören und zu sehen. Hierbei wird mehr Wert auf die Geschichte als auf aufwendige Requisiten gelegt.  Peter will die DDR mit seiner Freundin verlassen, welche ihm aber nicht folgen will. Deshalb begibt sich Peter über den Harz allein zur Grenze. Dort steht der
21-jährige Soldat, der den Befehl befolgen muss, Republikflüchtige an der Flucht zu hindern. Er schießt auf Peter. In der Tasche von Peter befindet sich ein Brief an seine Freundin, die dadurch zwischen die Fronten gerät.  
 
Ich bin beeindruckt von dieser, zum Teil schlicht dargestellten, großen Geschichte, welche sich dahinter verbirgt. Der gewählte Ort, die Gedenkstätte Roter Ochse, ist ideal, da ich mich durch Bilder an den Wänden und die gesamte Atmosphäre, in die Zeit reinversetzt fühle. Man kennt die Tatsachen, wie mit Republikflüchtigen umgegangen wurde. Doch es aus diesen drei Perspektiven zu hören, regt zum Nachdenken an. Jede der drei Personen lebt in einem Zwiespalt und trifft eine Entscheidung, die das Leben verändern und leider auch beenden.  Es führt mich zu dem Entschluss, eine Geschichte zukünftig immer aus allen Perspektiven zu betrachten.  Wen die Geschichte der DDR interessiert, sollte sich diese Gedenkstätte und diverse Veranstaltungen zu diesem Thema nicht entgehen lassen. 

[Felix A26]

„Einer floh, Eine blieb, Einer starb“-Großes Kino
DDR unter diesem Motto boten Vajswerk eine
Zeitreise in reale Vergangenheit. Ort des
Geschehens, der Rote Ochse, eine von Historik
blühende Stätte. Das durch Musik eingeleitet
und begleitete epische Theater erzählte die
Geschichte dreier unterschiedlicher Charakter,
verbunden durch ein Ereignis. Der 19-Jährige
Peter R. wird bei dem Versuch der Flucht über
die Innerdeutsche Grenze tödlich verwundet.
Der Schütze wird vorerst gefeiert, bis ihm ein
Jahr später Prozess gemacht wird. Ins Visier
gerät außerdem noch die Freundin von Peter R.,
da Sie das Beweisstück besitzt.  Geboten
wurden insgesamt sechs Szenen je zwei der
gleichen Figur. Die Figuren erzählen unabhängig
voneinander ihre Geschichte. Anfangs wirkte
Darbietung durch Unwissen der Darsteller,
etwas chaotisch. Dies wurde im Verlauf durch
ausgezeichnete Schauspielkunst überdeckt.
Der Szenen- und Ortswechsel hielt das
Publikum auf trapp und sorgte für genug
Abwechslung. Insgesamt eine äußerst
informative und ästhetische Vorführung für Alt
und Jung. Empfehlenswert für
Geschichtsinteressierte und Theaterfreunde.

[Hannah A26]

Abbildung