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DAS LANGE LEBEN DES HARRY LICHTENSTEIN - TEIL 3

Klassenfoto der Sexta b mit dem Lehrer Dr. Carl Achtzehn (Aufnahme von 1933 vor dem alten Eingang zur Turnhalle)
Foto 1:
1 - Harry Lichtenstein
2 - Jürgen Reinhold (s. Autobiografie)
Fotos 2 bis 4: Lehrbücher des Stadtgymnasiums, die Harry Lichtenstein 1938 bei seiner Flucht aus Deutschland nach Frankreich mitnahm 


Der Schriftverkehr mit Harry Lichtenstein aus Paris brachte weitere Informationen zum Leben dieses bemerkenswerten Menschen. Herr Lichtenstein erinnert sich daran, Anfang Mai 1938 aus Deutschland geflüchtet zu sein. Er folgte damit seinem Vater, der im Dezember 1937 Deutschland verließ und nach Paris ging. Die Mutter erlebte im November 1938 noch die Kristallnacht in Halle und flüchtete danach aus Deutschland. Die Eltern, so schrieb Herr Lichtenstein, wollten anfangs nicht mal die französische Sprache lernen und gingen davon aus, bald wieder nach Deutschland zurückkehren zu können. Der Vater starb nach der Flucht bald in einem französischen Krankenhaus. Die Mutter packte anfangs nicht mal ihre Koffer aus. Im Mai 1940 wurd H. Lichtenstein als "feindlicher Ausländer"  interniert und im August 1942 in ein Gefängnis überführt. Daraus konnte er fliehen und schlug sich zur Armee von General de Gaulle durch.

Harry Lichtenstein wird die Beschreibung seiner Flucht vor der Gestapo in Frankreich in französisch und deutsch schreiben und uns zukommen lassen.


Schulmütze des Stadtgymnasiums


Im September traf sich Harry Lichtenstein in Paris mit zwei Schülerinnen der 9b, die an der Studienfahrt der Französisch-Kurse der IGS teilnahmen. Hier in einem Bistro neben dem Gebäude, in dem Herr Lichtenstein seine Kanzlei hat.

Quellen:
- Foto von Herrn Lichtenstein in Kopie zur Verfügung gestellt
- die alte Schulmütze ist im Besitz von Harry Lichtenstein (Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung)

[Bk 12-05-12]