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DAS LEBEN VON DR. HEINRICH SCHOTTEN

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Die Lebensgeschichte des Mathematiklehrers Dr. H. Schotten ist verbunden sowohl mit der Oberrealschule (heute Reilsek) als auch dem Stadtgymnasium. Bis 1908 befand sich die ORS im nördlichen Trakt unseres Schulhauses. Sie wurde von Otto Nasemann gegründet und hatte später Prof. Thaer als Schulleiter bis Heinrich Schotten - noch in unserem Gebäude - Direktor wurde (Amtseinführung am 17.12.1896). Seine Dienstwohnung befand sich im Nebengebäude dort, wo heute die Hauswirtschaft ihre Räume hat. Die Schule expandierte und bekam 1908 ein eigenes Gebäude. Schotten blieb dort noch bis 1921 Schuldirektor.

Herr Drobny, Lehrer an der Reilsekundarschule, berichtete am 24.04.12 vor Interessenten der Regionalgeschichte über das Leben Heinrich Schottens. Anlass der Veranstaltung war das 104jährige Jubiläum des Schulhauses (Einweihung im April 1908). Auch die AG Spurensuche war dazu eingeladen. Eine CD mit der Schulchronik wurde für das historische Schularchiv der IGS erworben.

Herr Drobny verwies in seinem Vortrag auf die mathematische Reputation Heinrich Schottens, die Ursache dafür gewesen sein muss, dass er schon 1894 Mitglied der Leopoldina wurde. Er stand im Kontakt zu Georg Cantor. Bemerkenswert Schottens Eintreten für das Feuerbestattungswesen in Halle. Wie Herr Drobny recherchiert hat, hat die Freimaurerloge, deren Mitglied Schotten war, ein Urnenfeld auf dem Gertraudenfriedhof anlegen lassen auf dem auch seine Frau 1928 und später er bestattet wurden. Dieses Urnenfeld existiert nicht mehr.

[Bk 25-04-12]