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UNSER BESUCH IM OBDACHLOSENHEIM


Am 25.11.2008 war der Religionskurs  von Herrn Lampe im Obdachlosenheim im Böllberger Weg. Dort angekommen haben wir einen Rundgang durch das Heim gemacht. Wir haben einige Zimmer gesehen. Danach sind wir in die Notquartier gekommen, wo wir erfahren haben, dass hier die Menschen schlafen, die nur eine Nacht hier bleiben wollen, oder die, die tagsüber unterwegs sind. Außerdem haben wir erfahren, dass die Menschen sich selbst versorgen müssen und dass sie eine sehr geringe Miete bezahlen müssen. Deshalb haben die Leute auch einige Aufgaben, die sie im Haus erledigen müssen. Manche der Bewohner gehen auch arbeiten, um so ihre Miete hier im Heim bezahlen zu können. Viele der Bewohner bezahlen ihre Miete mit den Leistungen nach Hartz IV. Bei unserem Rundgang durch das Obdachlosenheim ist mir aufgefallen, wie gut es uns eigentlich geht und wie oft wir uns über etwas beschweren, über das andere Menschen einfach nur glücklich sein würden. Meist ist man genervt, wenn man sein Zimmer saubermachen muss. Das für andere Menschen solch ein Zimmer das ganze zu Hause bedeutet, bedenkt man dann nicht. Auch hat mich erstaunt, dass von einigen Menschen ihr ganzes Hab und Gut in nur einen Einkaufswagen passt.Vor einiger Zeit dachte ich mir eigentlich noch, dass man nur obdachlos sein kann wenn man was mit Drogen zu tun hat. In manchen Fällen ist das vielleicht auch ein Grund, aber man kann auch obdachlos werden, wenn man seine Arbeit verliert und dann seine Miete nicht mehr bezahlen kann. Natürlich sucht man dann erst einmal einen Untenschlupf bei Freunden, aber wenn die dann keinen Platz haben, dann sieht es schlecht für denjenigen aus. Bei diesem Besuch habe ich für mich erfahren, wie zufrieden wir eigentlich mit unserem Leben sein könnten. Nur sollte uns das viel öfter bewusst sein – dann würden wir auch nicht so viel meckern.   [Hannes Brix (7b)]